Hormonbalance

Unser Wohlbefinden im körperlichen, seelischen, geisigen und sozialen Bereich wird stark von den Hormonen beeinflusst. Dabei spielt der Lebensstil eine wichtige Rolle. Dauerstress, Schlafmangel, Ernährungsfehler, eine gestörte Darmflora, Medikamente, Bewegungsmangel aber auch ein Zuviel an Bewegung können die Hormone beeinflussen. Auch Umweltfaktoren haben  einen starken Einfluss auf unser Hormonsystem. So können Pestizide aus der Nahrung und aus dem Trinkwasser die Östrogene erheblich aus dem Gleichgewicht bringen.

Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts können sein:

  • Erschöpfung, Burnout, Antriebsschwäche
  • Libidostörung
  • Unfruchtbarkeit
  • Wechseljahrbeschwerden
  • Haarausfall
  • Myome
  • Zysten
  • Schlafstörungen
  • Migräne
  • Angst, Depression, emotionales Ungleichgewicht
  • Entwicklungsstörungen, Konzentrationsstörungen
  • Infektanfälligkeit
  • Gelenkbeschwerden
  • unerklärlicher Gewichtszunahme

Funktion der Hormone:

Hormone sind Botenstoffe. Sie werden in speziellen Drüsen gebildet und übernehmen wichtige Aufgaben in unserem Körper. Sie regeln unter anderem den Entwicklungs-und Wachstumsprozess, den Energie-und Wasserhaushalt, helfen uns mit schwierigen Situationen umzugehen und steuern die Fortpflanzungsvorgänge. 

Die wichtigsten hormonproduzierende Drüsen und ihre Hormone sind:

  • Hypothalamus und Hypophyse. Diese spielen eine Übergeordnete Rolle und steuern die anderen hormonproduzierenden Drüsen.
  • Schilddrüse. Die Hormone der Schilddrüse sind unter anderem wichtig für den Stoffwechsel, die Temperaturregelung, Gerhirnreifung und die Psyche.
  • Bauchspeicheldrüse. Insulin und Glukagon steuern unseren Zuckerstoffwechsel und haben Einfluss auf unseren Energiehaushalt.
  • Eierstöcke. Progesteron ist wichtig für unsere psychische Belastbarkeit, kognitive Fähigkeiten, Gesundheit der weiblichen Brust und spielt für die Fruchtbarkeit und Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Die Östrogene steuern die weibliche Prägung und sind wichtig für Haut und Schleimhaut.
  • Hoden. Nebst Testosteron wird auch Progesteron in den Hoden gebildet. Testosteron ist wichtig für die männliche Prägung, den Tatendrang, das Selbstbewusstsein, Haarwuchs auf dem Kopf, Libido und Muskel- und Gewebefestigkeit.
  • Nebennieren. Die Hormone der Nenbenniere spielen eine zentrale Rolle bei der Stressbewältigung, dem Wasserhaushalt und dem Stoffwechsel.

Dies sind nur einige Beispiele für die Komplexität des Hormonsystems.

Behandlungsmöglichkeiten:

Das Ziel der Therapie ist, den Körper auf eine sanfte Art, wieder in die Lage zu versetzen, die Hormone in geeigneter Menge  zu produzieren und zu steuern.

Nach einer ausführlichen Anamnese wird anhand eines Speicheltests und eventuell eines Bluttests der aktuelle Hormonstatus ermittelt. Dieser ist wegweisend für die Behandlung.

Unter Einsatz von homöopathisch potenzierten bioidentischen Hormonen und Pflanzenheilkunde  sowie einer Anpassung der Ernährung und Einsatz von Mikronährstoffen kann die Hormonproduktion wieder ins Gleichgewicht kommen. Zusätzlich kann es nötig sein, die Leber und den Darm zu unterstützen.

Bioidentische Hormone sind in ihrer Struktur, Funktion und Wirksamkeit sowie in der Art wie sie verstoffwechselt werden  identisch zu den körpereigenen Hormonen. Sie werden aus pflanzlichen Substanzen hergestellt.

Um den Therapieverlauf zu überprüfen, weden in regelmässigen Abständen Labortest durchgeführt.